700.000 und das Ende
Der 01. Mai ist dieses Jahr auf einen Sonntag gefallen. Sehr zum Ärgernis der österreichischen Bevölkerung, denn der Tag der Arbeit ist naturgemäß ein Feiertag. Es trafen sich also 1) Tag der Arbeit, 2) Feiertag und 3) Sonntag – arbeiten war also streng verboten. Deshalb habe ich das auch nicht getan, sondern aus rein vergnüglicher Schreiblust die Rohfassung meines Wüstenepos beendet – um exakt 23:59.
Das Manuskript ist noch einmal länger geworden als geplant. Derzeit umfasst es 718.000 Zeichen, womit es mein bislang längstes Werk ist (sieht man von der ersten Fassung meines Fantasyromans DER RISS ~ TRÄUME ab, hier waren es sogar 1.000.000 Zeichen). Da die Geschichte sehr komplex geworden ist, werde ich sie in den kommenden Wochen überarbeiten und mich parallel dazu auf Verlagssuche begeben.
Aber was hat es mit diesem Wüstenepos auf sich? Warum Wüste, weshalb Epos?
Wüste deshalb, weil ich vor zwei Jahren im Angesicht der ägyptischen Wüste von Staunen und Ehrfurcht ergriffen war. Diese Begeisterung hat mich nicht mehr losgelassen, deshalb musste sie zu Papier. Dass hieraus dieser Wälzer entstehen würde, hätte ich niemals gedacht.
Und Epos? Einerseits hat mein Werk durchaus „epische“ Züge, andererseits ist es wirklich lang; und damit meine ich nicht nur die 700.000 Zeichen. Tatsächlich ist das jetzt fertiggestellte Manuskript nur das erste einer Trilogie, denn die Geschichte der Wüste kann nicht in einem Band erzählt werden.
Neugierig geworden? Hier ein erster Einblick in mein Werk:
Arkeen ist Karawanenführer in der großen Sandwüste. Vor Jahren wurde sein Vater bei einem Überfall von Banditen getötet und seine Schwester entführt. Im Herzen verbittert, trifft Arkeen auf Eglan, einen Gelehrten aus den Gelblanden, der das Dreihorn, den legendären Turm der Götter besuchen will. Als die Karawane, begleitet von Söldnern, Hexen und magischen Wesen, in die Wüste aufbricht, ahnt noch niemand, dass die Götter erwacht sind. Sie fordern nichts Geringeres als die Seele der Wüste – und damit ist das Leben all ihrer Bewohner in Gefahr.
Mein nächstes Projekt ist die Überarbeitung der fantastischen Krimi-Satire PROFESSOR HEIMLICH – und die Farbenleere, die im August im ohneohren Verlag erscheinen soll. Danach wird es wieder thrillig, denn mein anderes Epos rund um KABINE 14 und 13 GEBOTE verlangt nach einem Ende. Langeweile sollte also nicht aufkommen.