Sommerfinale
Alles hat ein Ende, leider auch der Sommer. Es ist kein Geheimnis, dass in meiner Auffassung der Sommer sechs Monate (oder länger) dauern könnte, aber das Leben ist nun mal kein Wunschkonzert. Außerdem bin ich hier mit Sicherheit die Ausnahme – hitzeaffin sind die wenigsten Menschen und nur 1% fühlen sich bei Außentemperaturen über 35°C am wohlsten.
Gewiefte Leser*innen könnten nun meinen: „Soll der Verrückte doch in ein Wüstenland auswandern.“ Tja, dazu schätze ich (Noch-)Demokratie, (Presse-)Freiheit, Gleichberechtigung der Frau, Naturschutz und die heimischen Wälder zu sehr, um Österreich den Rücken zu kehren. Davon abgesehen bin ich ein Familienmensch und habe keine Ambitionen auf eine Einsiedelei in einer Wüstenoase; denn auch in meiner Familie bin ich der einzige Sonnen- und Hitzemensch. Also besser die Sommermonate und die positiven Seiten der anderen Jahreszeiten genießen – zum Beispiel: keine Blutsauger im Winter!
In den letzten Wochen des Sommers gab es jedenfalls noch wunderschöne Sonnen- und Familienmomente, einen weniger schönen Hundebiss, den Aufbau einer Tipis, eine Wanderkarotte und Fangschrecke, letzte Waldbrände und einen jungen Turmfalken (der verletzt schien, aber dann doch noch davongeflogen ist).