Rotierchen
Besonders in den Sommermonaten fröne ich zuweilen einem meiner außergewöhnlichen Hobbys: Der Unwetterjagd. Seit meiner Kindheit bin ich von Gewittern (und dem Wetter allgemein) fasziniert. Eine – manche mögen behaupten verrückte – Ausprägung davon ist es, möglichst nahe an das Extremwetter herankommen zu wollen. Höhepunkt dieser Leidenschaft war zweifellos „mein“ Tornado im Juli 2017 südlich von Wien.
Gestern haben auch wieder Bedingungen geherrscht, die eine Tornadoentstehung zumindest möglich erscheinen ließen. Also habe ich mich auf den Weg gemacht und konnte über der Rosalia an der Grenze Niederösterreich-Burgenland eine gut strukturierte Gewitterzelle abfangen. Diese entwickelte sich laufend weiter und bildete im Bereich Krensdorf nördlich von Mattersburg eine rotierende Wallcloud aus, ein starkes Indiz für eine Mesozyklone – diese kann, wenn man so will, die Vorstufe eines Tornados sein. Zum Tornado hat es dann zwar nicht gereicht, aber auch so war das Gewitter beeindruckend; und die Dynamik am Video (siehe unten) gut zu erkennen.
Mit meiner Drohne habe ich ein Zeitraffervideo für YouTube erstellt. Wer es direkt ansehen möchte: