500.000
In Worten: Fünfhunderttausend. Das sind zwar nicht meine schriftstellerischen Einnahmen des vergangenen Jahres, aber immerhin ist es der Umfang meines aktuellen Buchprojekts; denn so viele Zeichen enthält mein fantastisches Wüstenepos bereits. Wer mit Zeichen nichts anfangen kann – das entspricht knapp 80.000 Wörtern, oder, noch konkreter, mehr als 350 Taschenbuchseiten.
So weit, so gut. Der Haken bei der Geschichte ist, dass mein ursprünglicher Plan das pompöse ENDE bei spätestens 550.000 Zeichen vorsah. Aber daraus wird nichts, denn der Roman ist immer komplexer geworden. Inzwischen existieren nicht nur eine detaillierte Karte des Landes, die Grundlagen einer eigenen Sprache, vielfältige und ambivalente Charaktere, sondern auch sechs extra für das Werk geschriebene Lieder. Letzteres bekümmert mich ein bisschen, denn papierdünne und ebenso leichte Audio-Wiedergabegeräte auf Nullpunktenergie-Basis sind noch nicht erfunden. Aber zumindest die Liedtexte wird es – voraussichtlich – zu lesen geben.
Momentan gehe ich davon aus, dass mein Wüstenepos rund 600.000 Zeichen erreicht. Die (aktualisierte) Projektdeadline habe ich auf Mitte April gesetzt. Hoffentlich kommt mir kein Sandsturm dazwischen.
Auch auf anderer Front gibt es Neues zu berichten: Das Cover für meine fantastische Krimi-Satire Professor Heimlich – und die Farbenleere ist bereits in Arbeit. Es soll in den nächsten Wochen vollendet werden. Danach werde ich die Heimliche Lektüre noch einmal überarbeiten. Es kann nämlich sein, dass ich etwas übersehen habe. Zum Beispiel die rosa Zehennägel des Sockenschlitzers. Und das sollte man seinen Lesern nicht zumuten.