Wüste!
Ja, ich hab’s wieder getan. Nach meinem sehr inspirierenden Aufenthalt in Ägypten im Juni, bin ich Ende November erneut in den Süden geflogen; genauer gesagt nach Marsa Alam am Roten Meer. Die meisten Touristen kommen hierher zum Sonnenbaden, (Fr)Essen, Schnorcheln und Tauchen. Das Sonnenbaden habe ich sehr genossen – auch wenn mir angesichts der zur gleichen Zeit in Niederösterreich aufgetretenen Eiskatastrophe ein leiser Schauer den Rücken hinuntergelaufen ist. ABER, was mich einmal mehr besonders fasziniert hat, war die Wüste. Mehrmals habe ich mich – laufend oder mit meiner Kamera bewaffnet – aus der Anlage gestohlen, um in die sonnendurchflutete, menschenleere Wildnis vorzudringen. Und ja, ich bin wieder inspiriert worden. Neben schamanischer Arbeit, zahlreicher Fotos und unbeschreiblicher Eindrücke, konnte ich auch mein Wüsten-Epos vorantreiben. Das wird tatsächlich immer mehr zum „Epos“. Schon jetzt ist klar, dass es mehr als einen Band geben wird; oder geben muss. Immerhin: Der Kommentar meines Testlesers, der die ersten 50 Seiten meines Werks bekommen hat, war: „Das Beste, das du bis jetzt geschrieben hast.“ Na dann.