Riegelmania (1)
Neben meinen zahlreichen kreativen Hobbys bin ich auch und insbesondere ein begeisterter Sportaholic. Im Zuge meiner sportlichen Betätigung habe ich bereits vor Jahren meine Ernährung umgestellt. Mittlerweile esse ich vorwiegend regional-biologisch sowie vegetarisch und achte auf eine transparente und faire Herkunft der Lebensmittel.
Schon länger bin ich auf der Suche nach dem idealen Proteinriegel – warum? Einerseits habe ich festgestellt, dass ich mich durch meine Essgewohnheiten eiweißarm ernähre, aber durch ein bis zwei Stunden Ausdauer- und Kraftsport pro Tag einen erhöhten Proteinbedarf habe. Allerdings mag ich keine Eiweißshakes, Proteinpulver oder Nahrungsergänzungsmittel. Am liebsten sind mir biologisch-veganer Riegel für die Deckung des täglichen Eiweißbedarfs. Im Handel gibt es zahlreiche Proteinriegel – auch biologische und vegane. Aber sämtliche mir bekannte Riegel sind, aus verschiedenen Gründen, nicht perfekt für Sportler geeignet.
Deshalb habe ich mir gedacht: Warum nicht selbst versuchen, den idealen Proteinriegel zu kreieren? Gerade als diese Idee Gestalt angenommen hat und ich erste Mischungen erprobt habe, bin ich mit Emanuel von Sportbionier zusammengetroffen. Sein Unternehmen vertreibt nachhaltig-biologische Proteinpulver und legt besonderes Augenmerk auf Transparenz und soziale Verträglichkeit.
Im Gespräch waren wir uns rasch einig: Ich werde mich mit Unterstützung durch Sportbionier an die Kreation des idealen Proteinriegels wagen. Aber was bedeutet für mich ideal? Sechs Punkte müssen meiner Meinung nach erfüllt sein:
(1) Rein biologische Zutaten
Hier kenne ich keine Kompromisse. Dies ist die Mindestanforderung, die bei der Lebensmittelproduktion erfüllt sein sollte. Und: Weniger ist mehr. Nur die Zutaten, die der Riegel tatsächlich braucht (Inhaltsstoffe, Konsistenz, Geschmack) sollen verwendet werden.
(2) Bevorzugt Rohstoffe aus Österreich und Europa
Wenn dies nicht möglich ist, dann ausschließlich fair und möglichst nachhaltig hergestellte/gehandelte Produkte, jedenfalls mit transparenter Herkunft.
(3) Geringer Zuckergehalt
Viele Proteinriegel bestehen zu 30 % oder mehr aus Einfachzuckern. Ich möchte höherwertige Kohlenhydrate einbinden und den Zuckergehalt auf maximal 20 % beschränken.
(4) Hoher Proteingehalt
Rund 25 % sollen es in den Riegeln sein, damit der Bedarf vor und nach dem Ausdauer- sowie Kraftsport gedeckt werden kann.
(5) Vegan
Grundsätzlich hat Molkeneiweiß die höchste biologische Wertigkeit, also die beste Protein-Verfügbarkeit für den Körper. Im Sinne einer nachhaltigen, umweltschonenden Ernährung soll in den Proteinriegeln auf eine Mischung von Pflanzenproteinen zurückgegriffen werden, die eine ähnliche biologische Wertigkeit erzielen.
(6) Geschmack
Last but not least: Natürlich muss der fertige Proteinriegel auch schmecken und von der Sportlercommunity angenommen werden. Deshalb wird es im Laufe der Entwicklung auch „Alpha-Produkttests“ geben, um die Riegel zu verbessern.
Als Begleitung meines Vorhabens habe ich eine Videoreihe gestartet, die mein Vorankommen (nicht nur die Erfolge, sondern auch möglichen Misserfolge) dokumentieren soll. HIER geht es zu meinem ersten Videobeitrag auf Youtube – oder direkt:
Ich bin gespannt, wie ich vorankommen werde und ob mir mehr Erfolg beschieden sein wird, als manch anderen, die sich an das wohl sehr ambitionierte Ziel des idealen Proteinriegels gewagt haben. So oder so freue ich mich auf Feedback, Anregungen und hilfreiche Kritik – gern per E-Mail, auf Facebook oder Youtube.