Kienspäne & Gartenzwerge
Ich mag die Hitze. Wenn andere müde und motivationslos sind, strotze ich vor Energie und Tatendrang. Deshalb sind einige Projekte in Planung, Arbeit oder Fertigstellung. Außerdem habe ich beschlossen, dass der Tag zu wenig Stunden hat. Ab sofort wird der 32-Stunden-Tag eingeführt und das Schlafpensum auf fünf Stunden verkürzt. Sonst geht ja gar nichts weiter.
- Anfang August bin ich auf den Tagen der Tapferkeit in der Steiermark – voraussichtlich aber nicht als Mensch, sondern als Kobold. Dort betreue ich mit meinen Geschwistern einen Stand, an dem es alle möglichen und unmöglichen Dinge zum Kaufen geben wird. Unter anderem Kienspäne, die einzige mittelaltergerechte Anzündhilfe. Leuchtende Pilze werden wir auch anbieten. Außerdem Träume in der Nussschale. Und Klopapier.
- Nach einer längeren Aufschiebekampagne, habe ich mir endlich ein Herz gefasst und verfilme Ende Juli meine Krimi-Satire Inspektor Maier – zartbitter. Das Drehbuch ist bereits fertig, die (meisten) Schauspieler angeworben und Ende der Woche sollte auch das Storyboard Fortschritte machen. Die wichtigsten Requisiten habe ich gestern bestellt: Gartenzwerge, und zwar gleich drei Stück.
- Die Lieder aus meinem Wüstenepos möchte ich in den nächsten Tagen in einem Notenprogramm setzen und aufnehmen. Apropos Wüstenepos: Die Verlagssuche ist im vollen Gang. Mal sehen, wann ich hier Neues berichten kann. Und: Das erste Feedback eines Testlesers ist eingetrudelt. So viele „super“ habe ich selten gelesen. Aber es gab auch (konstruktive) Kritik, die ich noch verarbeiten werde.
- Last but not least: Professor Heimlich – und die Farbenleere ist im finalen Lektorat und die Verlagsleiterin hat bereits angekündigt: „Du bist als nächster dran.“ Das ist aber vermutlich nicht als Morddrohung zu verstehen.
Daneben stehen noch ein paar andere Dinge auf meiner Liste – unter anderem ein Berg-Halbmarathon, ein Fotoshooting und eine Gewitterjagd. Das alles klappt wohl nur, wenn mein Antrag beim Verfassungsgerichtshof durchgeht. Aber wenn wir alle drei Monate einen neuen Bundespräsidenten wählen dürfen, sollte ein 32-Stunden-Tag auch kein Problem sein.